Pelletofen

Pelletofen Sind wir mal ehrlich: die Zeiten haben sich geändert und das werden wir alle wohl langfristig akzeptieren müssen. Es wird immer teurer, wenn man sein Haus heizen möchte, weil die Preise immer weiter steigen. Gas ist leider mittlerweile auch keine Alternative mehr und nicht jeder kann sich Holz für einen Kamin leisten oder hat den Platz, sich ausreichend viel Holz hinzulegen, um den Kamin zu betreiben.

Fakt ist aber auch, dass wir etwas machen müssen, um uns im Winter warm zu halten. Der Pelletofen ist die umweltfreundliche und kostensparend Ergänzung zu einer Heizung, egal in welcher Form betrieben. Es gibt sogar Pelletöfen, die komplett auf den Gebrauch von Strom verzichten und deshalb besonders umfreundlich sind. Im übrigen kann man mit einem Pelletofen nicht nur heizen, sondern auch sein warmes Wasser aufbereiten.

Es ist also an der Zeit, einen genaueren Blick auf das Ganze zu werfen.

Was sind die Funktionen eines Pelletofen?

Wenn man Pelletofen Angebote wahrnehmen möchte, kann man ihn als freistehenden Ofen für die Beheizung eines Raums verwenden. Wenn man mehrere Räume mit einem Pelletofen beheizen möchte, sollte man einen sogenannten wasserführenden Ofen kaufen. Dabei wird ein Teil der erzeugten Energie genutzt, um das Wasser zu erwärmen und dann durch die Wasserführung in andere Räume zu bringen, die dann geheizt werden. Die einzelnen Komponenten eines solchen Ofens sind der Aufbewahrungsbehälter für die Pellets, die Förderschnecke und ein Brennraum. Diese Bestandteile sind miteinander verbunden. So können die Pellets schadstoffarm im Kaminofen verbrannt werden.

Oft findet man einen Pelletofen in einem Niedrigenergie- oder einem Passivhaus. Man kann sagen, dass man mit einem Pelletofen einen Raum bis zu 90 Stunden beheizen kann. Das schafft kein Kamin, ohne dass man Holz nachlegen muss. Es gibt einen Tagesbehälter an einem Pelletofen, in den man die Tagesration für die Pellets gibt. Die Förderschnecke befördert dann automatisch die entsprechende Menge in den Kessel bzw die Brennkammer. So werden die Pellets über den Tag verteilt gleichmäßig und langsam verbrannt und auch die Temperatur unter Kontrolle gehalten.

Der Vorteil der Pellets gegenüber Holz ist, dass sie ungefähr alle die gleiche Dichte und Größe haben und deshalb gleichmäßiger brennen. Danach wird durch ein Umluftgitter am Pelletofen die heiße Luft in den Raum abgegeben. Der Pelletofen wird mit einem elektrischen Zünddraht angezündet. Man braucht also hier auch nicht mit Anzündhilfen oder dergleichen an einem offenen Ofen arbeiten.

Da alles an einem Pelletofen vollkommen automatisch und elektronisch erfolgt, ist er insgesamt bedienungsfreundlicher und es besteht auch keine Unfallgefahr, weil man kein offenes Feuer im Raum hat.

Welche Arten von Pelletöfen gibt es?

Grundsätzlich kann man zwei verschiedene Arten von Pelletöfen unterscheiden:

• • Pelletofen mit Warmluft oder Holzbeförderung
• • Pelletöfen mit Wasserführung

Ein Pelletofen mit oder Holzbeförderung wird mit Holzpellets betrieben und erwärmt die Räume mit Strahlungshitze. Ein integrierter Vorratsbehälter für die Pellets sorgt dann dafür, dass die entsprechende Brennstoffmenge zur Verfügung gestellt wird. Der Brennstoff wird nach und nach automatisch eingezogen.

Die Rückstände werden in einer Aschelade gesammelt. Der große Vorteil eines Ofen ist, dass man den Bereich der Brennleistung regulieren kann, damit man die Heizleistung individuell einstellen kann. Der Pelletofen mit Wasserführung ist mit einem vorhandenen Heizsystem kombinierbar. Man kann die Wärmeleistung über die Wasserführung auf das Heizwasser des Hauses übertragen.

Auf diese Weise kann man auch andere Räume mit Wärme und heißem Wasser versorgen. Der Großteil der Wärme geht allerdings hier in den Heizkreislauf des Hauses über und der Rest wird an den Raum abgegeben, in dem der Ofen steht. Man kann den Vorratsbehälter von Hand nachfüllen und der Brennstoff wird auch hier automatisch in den Brennraum geholt. Eine Rohrleitung fungiert als Verbindung zwischen dem Pelletofen und der Wasserleitung. Der Vorteil eines Ofen mit Wasseführung ist, dass der Anschluss und die Inbetriebnahme nicht von der Raumluft abhängig sind. Man kann die Luftzufuhr auch von außen installieren.

Gerade, wenn man ein Niedrigenergiehaus hat, lohnt sich ein Pelletofen. Man kann ihn nicht nur nutzen, um einen Raum zu beheizen, sondern auch warmes Wasser damit erzeugen. Man sollte hier allerdings wissen, dass der Pelletofen immer in Betrieb sein muss, wenn man warmes Wasser braucht. Ist er nicht in Betrieb, nimmt sich das Wasser ganz normal die Zentralheizung, damit es warm wird.

Was sind die Faktoren, die man beachten sollte, wenn man einen Pelletofen günstig kaufen möchte?

Es gibt einige Dinge, die man im Vorhinein beachten sollte, wenn man Pelletofen Angebote wahrnehmen möchte. Dazu gehören:

• • die Betriebsart in Abhängigkeit von der Raumgröße
• • Die Abhängigkeit von Brenndauer und Leistung
• • Die Abstimmung der Leistung auf die Raumgröße
• • Der effektive Wirkungsgrad

Was die Betriebsart angeht, wird zwischen raumluftabhängigen und raumluftunabhängigen Pelletöfen unterschieden.

Ein Kamin, der offen ist, fällt in die Kategorie raumluftabhängig. Hier wird der Sauerstoff gebraucht, um das Material zu verbrennen. Wenn man sich für einen Pelletofen entscheidet, erfolgt das über die Innenluft im Raum. Bei einem raumluftunabhängigen Ofen wird die Luft von außen genutzt. Man muss darauf achten, dass ein entsprechend großer Pufferspeicher gegeben ist, damit man die Wärmeleistung erreichen kann. Bei älteren Gebäuden gibt es oft Undichtigkeiten, durch die frische Luft eindringen kann. Bei Neubauten ist das nicht unbedingt gegeben, weil sie winddicht gebaut sind. Man sollte auf den ausreichend großen Puffer achten, damit es nicht zu Schäden durch eine Überhitzung des Ofens kommt.

Die Brenndauer eines Pelletofen ist abhängig von der Größe und Leistung des Ofens. Man kann sagen, dass wenn man einen Pelletofen von 6 kW hat, er im Schnitt zwei Kilogramm pro Stunde verbrennt. Natürlich ist ein Pelletofen mit höherer Leistung auch schneller in der Verbrennung der gleichen Menge. Wir geben hier eine einfache Veranschauung, wie weit man mit einem 25 kg Sack Pellets kommt:

• • bei 8 kW Leistung bis zu 13,8 Stunden
• • bei 10 kW Leistung bis zu 11 Stunden
• • bei 12 kW Leistung bis zu 9,2 Stunde
• • bei 14 kW Leistung bis zu 7,9 Stunden

Was die Leistung eines Pelletofen angeht, sollte man die Leistung immer auf die Raumgröße abstimmen. Man sollte hierzu wissen, dass nicht immer nur eine hohe Heizleistung sinnvoll ist. Denn wenn man kleine Räume hat, reicht auch schon ein kleiner Pelletofen. Wenn man einen Pelletofen günstig kauft, der eine zu hohe Leistung hat, wird er zu stark überhitzt und man muss gleich wieder die Fenster öffnen, wodurch die Energie einfach nur wieder verfliegt. Man sollte in der Regel nach einer geringen Wärmeleistung schauen, auch wenn die Räume wärmegedämmt sind und die Fenster gut abgedichtet sind. Der effektive Wirkungsgrad ist bei einem Pelletofen ca. 90%. Sie funktionieren also sehr effektiv und man sie mit dem Wirkungsgrad von einer Gas- oder Ölheizung vergleichen. Dabei wird aber wesentlich weniger Energie verbraucht.

Zusätzliche Informationen zu einem Pelletofen

Man braucht einen Pelletofen nur zwei Mal im Jahr zu reinigen. Das ist wesentlich weniger als bei einem herkömmlichen Ofen. Man sollte aber die Wartung von einem Fachmann vornehmen lassen. Die Anschaffung eines Pelletofen wird generell staatlich gefördert. Es gibt allerdings einige Einschränkungen, die das Bundesamt für Wirtschaft gemacht hat. So muss man einen wassergeführten Pelletofen haben. Man kann in Kombination mit anderen Dingen wie einer Solaranlage mehr Förderung erhalten und auch beim Kauf eines Effizienzhauses fällt der Zuschuss größer aus als in einem herkömmlichen Haus.

Man kann den Pelletofen auch an einen bestehenden Schornstein anschließen, sofern der Schornstein die Anforderungen erfüllt. Das sollte man vorher prüfen, bevor man sich einen solchen Pelletofen günstig kaufen wird.