Industriestaubsauger

Industriestaubsauger finden im professionellen Bereich ihre Anwendung. Ein normaler Haushaltsstaubsauger gelangt an seine Grenzen bei großen Räumen oder ganzen Gebäuden. In einem solchen Fall wird ein Industriestaubsauger genutzt.

Die Geräte werden unterschieden in zwei verschiedene Kategorie. Es gibt Nass-Trockensaugern und Nass-Trockensaugern mit der Option, einen Staubbeutel einsetzen zu können. Das sind die Informationen, die du über einen Industriestaubsauger haben solltest, bevor du dir einen zulegst.

Wie funktioniert ein Industriestaubsauger?

Die Geräte sind grundsätzlich im Gebrauch gleich. Das Gerät hat einen Korpus mit einem Motor, der mittels eines Gebläses einen Unterdruck entstehen läßt. Der Motor ist meist ein Reihenschluss- bzw. Allstrommotor, manchmal aber auch ein Spaltpolmotor. Das Gebläse hat einen ein- oder zweistufigen Radialverdichter. Aufgrund des Unterdrucks, den das Gebläse erzeugt, entsteht ein Luftstrom. Dieser saugt den Staub und Schmutz in den Behälter des Gerätes hinein. Dort reinigt ein Filter die Luft, bevor sie durch den Motor strömt, um ihn zu kühlen. Der Motor muss gekühlt werden, da er ansonsten aufgrund seiner Größe und der Leistung, die er erbringen muss, überhitzen würde.

Ein Triacsteller ist meist in Serie zum Motor gelegt. Es ist eine Phasenanschnittsteuerung, an der die Saugleistung an einem Stellwiderstand über den Stromflusswinkel eingestellt werden kann. Es gibt in der Funktion zwei Unterscheidungen: es gibt die Beutelstaubsauger und Beutelstaubsauger, wobei es bei den beutellosen Staubsaugern Zyklonstaubsauger und auch Staubsauger mit Wasserfilter gibt.

Bei den beutellosen Staubsauger wird im eintretenden Luftstrom ein Wirbel erzeugt. Die entstehende Fliehkraft drückt Staub und Schmutz nach aussen und scheidet sie ab. Die Geräter verursachen im Gegensatz zu Beutelstaubsaugern kein Geruch, da der Geruch normalerweise vom Beutel hervorgerufen wird. Eine zweite Geruchsquelle ist der Filter. Bei beutellosen Staubsauger kann auf einen Filter verzichtet werden, wenn die Rotationsgeschwindigkeit der Wirbel entsprechend groß ist. Mehr zum Thema gibt's auch hier: Wikipedia.

Industriestaubsauger

Ein Industriestaubsauger wird dort benutzt, wo ein herkömmlicher Staubsauger an seine Grenzen gerät. Die Trockengeräte werden auf trockenen Untergründen genutzt. Die Geräte mit Wasserfilter können auch nassen Schmutz aufnehmen mit verschiedenen Techniken, wie das Wasser in ihnen gebunden wird. Diese Filter müssen jedoch nach jedem Einsatz entleert werden, da sich sonst Schimmel bilden kann.

Welches sind die geeigneten Einsatzzwecke für Industriesauger?

Anfangs wurden Industriestaubsauger nur für gewerbliche Zwecke genutzt zur Reinigung Räumen, Gebäuden oder Werkstätte. In der Erweiterung wurden sie für Fertigungsanlagen, Schleifmaschinen, Stanzmaschinen, Handlinggeräte genutzt. Mittlerweile werden sie als großdimensionales Spezialkraftfahrzeug eingesetzt, um als Straßenreinigungsfahrzeug Laug aufzusaugen. Oder im Baubereich kommen sie zum Einsatz, wenn Sie den Aushub aufsaugen statt dass er mit Schaufel oder Bagger aus einem Kipplaster geschaufelt wird. Auch bei Abbrucharbeiten an Gebäuden werden diese Spezialfahrzeuge genutzt, die den Bauschutt aufsaugen. Grundsätzlich kann allerdings gesagt werden, dass sich Industriesauger für alles eignen wozu dein normaler Staubsauger nicht geeignet ist.

Von kleinen bis großen Schmutzpartikeln, ob trocken oder nass.

Warum sollte ich mir einen Industriestaubsauger kaufen und worin liegen die Vor- und Nachteile gegenüber einem herkömmlichen Staubsauger?

Bist du Privatmann wird dich ein Industriesauger wahrscheinlich nicht interessieren, weil er für deine Zwecke sowieso überdimensioniert ist. Falls du einen Sauger für den gewerblichen Gebrauch suchst ist ein Industriesauger immer dann angebracht, wenn ein herkömmlicher Sauger schlapp machen würde und du größere Saugkraft und mehr Leistung brauchst. Es gibt Auflagen in der Industrie, die es untersagen, dass Staub zum Beispiel in einer Werkstatt weggekehrt ist. Je nachdem in welchem Bereich die Industrie tätigt ist können die Stoffe krebserregend sein und müssen abgesaugt werden, damit sie nicht in die Atemwege gelangen.

Du kannst einen Industriestaubsauger für nassen und trockenen Schmutz nutzen und dabei auch großen und groben Müll aufsaugen. Ein Industriestaubsauger hat ein größeres Fassungsvermögen als herkömmliche Staubsauger. Deshalb ist er zum Beispiel in Büroräumen oder großen Werkstätten von Vorteil, weil er nicht dauernd entleert werden muss. Gerade in einer Werktstatt wirst du sicherlich auch die starke Saugfähigkeit zu schätzen wissen, die der leistungsstarken Motor erzeugt. Ein Industriesauger ist natürlich nicht nur mit Vorteilen behaftet, es gibt auch Nachteile. Die Geräte sind größer und unhandlicher, weil der Behälter ein größeres Fassungsvermögen hat. Das Gerät bedarf auch mehr Pflege. Gerade nach einer Reinigung von Flüssigkeiten muss das Gerät selbst gereinigt werden. Des weiteren kann sich der Preis nachteilig auswirken, denn je professioneller das Gerät reinigt und je leistungsfähiger der Sauger ist desto teurer ist die Anschaffung eines solchen Gerätes. Hier haben wir noch einmal zusammenfassend die Vor- und Nachteile von Industriestaubsaugern im Vergleich zu herkömmlichen Staubsaugern aufgeführt:

Industriesauger

Vorteile

Sie haben ein größeres Fassungsvermögen. Die Saugfähigkeit ist besser. Der Motor ist leistungsstärker. Sie sind als Nass- und Trockensauger echte Allesreiniger.

Nachteile

Aufgrund des großen Fassungsvermögens sind sie groß und unhandlich. Die Anschaffung ist wahrscheinlich  teurer als ein einfacher Staubsauger. Das Gerät muss mehrmals gereinigt werden.

Herkömmlicher Staubsauger

Vorteile

Er ist handlich. Die Reinigung erfolgt erst wenn Beutel voll ist oder der Filter zu stark beschmutzt. Er ist ideal für den privaten Haushalt.

Nachteile

Sein Fassungsvermögen ist klein. Er kann nur trocken saugen. Die Leistung variiert sehr stark.

Was kostet dich ein Industriestaubsauger?

Die Preise sind sehr unterschiedlich im Bereich der professionellen Industriesauger. Günstige Modelle kannst du schon ab 60 Euro erhalten. Die Geräte können aber auch Je nach Einsatz bis in den sechsstelligen Bereich gehen.

Industrie Staubsauger

Mache dir vor dem Kauf eines Industriasaugers Gedanken, wofür du ihn einsetzen möchtest und was deine Anforderungen an ihn sind. Die Preise sind sehr unterschiedlich, je nachdem, was du für einen Einsatz für das Gerät geplant hast. Ein Gerät, um Büroräume professionel zu reinigen oder im gewerblichen Bereich öffentliche Räume sauber zu halten, ist sicherlich günstiger als eines, was du zur Beseitigung von Abbruchmüll bei Abrissarbeiten von Gebäuden einsetzen möchtest. Klar ist, je großer der Müll und je leistungsstarker der Sauger, desto tiefer muss in die Tasche gegriffen werden. Ein Industriesauger ist im Zweifelsfall eine größere Investition. Mache dir also im Vorfeld ausreichend Gedanken, was du für einen Einsatz für deinen Industriesauger geplant hast.

Wo kannst du Industriestaubsauger kaufen?

Du kannst Industriesauger beim Hersteller in eigenen Shops direkt kaufen. Du kannst sie aber auch über den Fachhandel beziehen, in Heimwerkershops, Baumärkten und Online. Die Hersteller verkaufen ihre Produkte auch über Großhändler wie zum Beispiel Metro, Real oder V-Markt. Informiere dich an unterschiedlichen Stellen, da die Preise sehr unterschiedlich sind.

Welche Hersteller vertreiben Industriesauger?

Es gibt viele Hersteller von Industriesaugern. Hier haben wir einmal die größten zusammengestellt: Kärcher, Einhell, Elektrostar, Syntrox, Metabo, OBI oder Bosch wirst du auf jeden Fall fündig werden.

Die Firma Kärcher war einer der ersten Anbieter, die Industriasauger auf den Markt gebraucht haben. Kärcher ist damit sowohl auf dem privaten als auch auf dem gewerblichen Gebiet einer der bekanntesten Hersteller. Kärcher hat darauf geachtet, dass die Geräte sehr robust verbaut werden, so dass neben Staub und Schmutz auch scharfkantige Gegenstände aufgesaugt werden können, ohne das Gerät zu beschädigen. Mit einem Kärchergerät besteht selbst bei aggressiven Chemikalien wie Schmierstoffen oder Kühlmitteln kein Problem, dass das Gerät Schaden nimmt.

Der Gerätekorpus ist aus Edelstahl gefertigt, der extrem stabil und widerstandsfähig ist. Die Firma Metabo bietet auch sehr leistungsfähige und robuste Sauger. Weiter marken wie Einhell, Elektrostar und Syntrox stehen dem in nichts nach. Selbst Unternehmen wie OBI oder Bosch bieten ihre Varianten des Saugers für das Grobe an. Im Internet gibt es auch Geräte der verschiedensten Hersteller zu kaufen. Hier kannst du dich an Kundenbewerungen orientieren bei der Suche deines Gerätes. Lasse dich bei verschiedenen Herstellern beraten und lese auch Bewertungen im Internet. Sie werden dir bei der Entscheidungsfindung für das Gerät deiner Wahl helfen.

Welche Arten von Industriestaubsaugern gibt es und welcher ist der richtige für dich?

Ein Industriesauger wird auch als Allessauger bezeichnet, der sowohl trocken als auch nass reinigen kann. Die Geräte funktionieren nach dem Kesselprinzip eines Kesselsaugers. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Industriestaubsaugern:

• – Nass-Trockensauger ohne Option einen Staubbeutel einsetzen zu können
• – Nass-Trockensauger mit Option einen Staubbeutel einsetzen zu können

Wir werden dir nun hier diese Option genauer vorstellen und auch ihre jeweligen Vor- und Nachteile beschreiben, damit du dich letzten Endes für das Gerät entscheiden kannst, was deinem Einsatz und deinen Vorstellungen entspricht. Dazu stellen wir dir die oben genannten Arten von Industriesauger vor und stellen dir übersichtlich dar, worin jeweils ihre Vor- und Nachteile liegen.

Was ist ein Nass- Trockensauger und was sind die Vor- und Nachteile?

Die verschiedenen Staubsauger sind in ihrer Grundfunktion alle gleich. Die Industriesauger unterscheiden sich von herkömmlichen Staubsaugern in ihrem Kesselsauger, der sie zu Allessaugern macht. So sind sie in der Lage, sowohl trocken als auch nass reinigen zu können. Es kann also Wasser oder andere Flüssigkeiten aufgenommen werden, aber auch normaler Staub und Schmutz. Dabei verfügen die Geräte über eine spezielle Technik, um Schmutz, der mit Wasser verbunden ist, zu binden. Das Gerät erleidet dabei keinen Saugleistungsverlust. Du solltest allerdings beachten, dass das Nasssaugen aufwädiger ist als das Trockensaugen. Du musst das Gerät nach jedem Einsatz säubern werden, um Wasser- und Schmutzrückstände zu entfernen. Danach muss das Gerät vor dem nächsten Einsatz wieder komplett trocken sein, um Schimmelbildung zu vermeiden. Du brauchst auch keine Beutel zu kaufen und sparst damit viel Geld. Sie sind dadurch auch umweltbewusst. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Beutel nicht reissen können, wenn du mit ihnen scharfkantige Gegenstände aufsaugst. Hier noch einmal eine Zusammenfassung der Vor- und Nachteile.

Vorteile

• – Du hast keine Zusatzkosten durch den Erwerb von Staubbeutel
• – Kein Beutel kann reißen
• – Sie sind umweltfreundlich

Nachteile

• – Die Reinigung ist aufwändig, da der Behälter nach jedem Einsatz gesäubert werden muss
• – Die Reinigung ist nicht so hygienisch

Worin liegen die Vor- und Nachteile eines Industriesaugers mit Option einen Staubbeutel einsetzen zu können?

Ein solcher Sauger ist während und nach dem Trockensaugen viel hygienischer zu reinigen. Im Nassbetrieb bedient man sich zylindrischer Filterkartuschen statt Staubsaugerbeuteln. Diese Sauger können beim Einsatz für trockenes Arbeiten zusätzlich zur Filterpatrone mit einem großen Staubbeutel ausgestattet werden, der dir zum einen die Entleerung sehr vereinfacht und viel hygienischer gestaltet. Auf der anderen Seite sorgt die zusätzliche Filterwirkung in Kombination mit der ohnehin vorhandenen Filterpatrone auch abluftseitig für einen hygienischeren Betrieb. Ein Kesselsaugern besitzt die Schmutz- und Wasserabscheidung mit einem Fliehkraftabscheider (Topf mit schraubenförmiger Luftbewegung).

Ein Nachteil ist ganz klar, dass du das Gerät nicht zum nass Saugen benutzen kannst, wenn du einen Staubbeutel eingesetzt hast. Würdest du das tun würde der Beutel nass und dadurch beschädigen. Falls du einen Boden hast, der sowohl trockene als auch nasse Stellen hat, darfst du diesen Sauger dort nicht benutzen. Ein weiterer Nachteil ist, dass du nur Staub und feinen Schutz aufsaugen kannst. Wenn du scharfkantige oder große Gegenstände damit aufsaugen würdest könnte das den Beteul beschäftigen.

Staubsaugerbeutel für Industriesauger sind sehr teuer.

Hier noch einmal eine Zusammenfassung der Vor- und Nachteile.

Vorteile

• – Der Staubbeutel fängt umso mehr Staubpartikel während dem Saugen ab
• – Die Reinigung des Industriesaugers nach dem Saugen entfällt

Nachteile

• – Große und kantige Gegenstände können den Staubbeutel beschädigen
• – Die zu saugende Fläche muss komplett trocken sein
• – Die Staubbeutel können sehr teuer sein

Anhand dieser Faktoren kannst du die verschiedenen Industriestaubsauger vergleichen und bewerten

Es gibt wenige, dafür aber um so wesentlichere Kriterien, die du beim Kauf eines Industriesaugers beachten solltest.

Die Kriterien sind die folgenden:

• – Seine Leistung
• – Der Abscheidegrad des Filters
• – Das Behältervolumen
• – Die Kabellänge
• – Die Schlauchlänge
• – Eine Steckdose als Anschluss für elektrische Werkzeuge
• – Die Maße
• – Das Gewicht

Hier erklären wir einmal die Kriterien etwas genauer:

Die Leistung

Staubsauger im gewerblichen Bereich arbeiten mit einer Wattzahl von ungefähr 1.000 bis 1.500 Watt. Das ist vergleichbar mit einem Hochdruckreinigern oder Trockenstaubsaugern. Es gibt Geräte, die eine über eine Saugregulierung verfügen. Über ein Drehrad passt du die Saugleistung individuell an. Damit steuerst du die Saugleistung, denn das Entfernen von Bauschutt benötigt wesentlich mehr Saugleistung als das Aufsaugen von trockenem Laub. Wenn du die Regulierung der Saugleistung nutzt wirkt sich das positiv auf den Stromverbrauch aus. Du solltest aber nicht denken, dass eine hohe Wattzahl automatisch eine hohe Leistungskraft bedeutet. Auch Geräte mit niedriger Wattzahl können abhängig von Preis, Ausstattung und Hersteller eine hohe Saugleistung aufweisen. Wichtig ist, wie die Watt genutzt werden bei einem Gerät. Diese individuelle Regulierungsmöglichkeit. Eine hohe Wattzahl bedeutet jedoch nicht automatisch eine hohe Leistungskraft, denn können auch Geräte mit einer niedrigeren Wattzahl eine hohe Saugleistung aufweisen.



Der Abscheidegrad des Filters

In den meisten Industriesaugern sind Feinfilter eingesetzt. Solltest du dein Gerät allerdings für den Einsatz von gefährlichen Stoffen planen, die du auch filtern möchtest darfst du ausschliesslich Industriestaubsauger mit Mikrofilter verwenden. Europa hat festgelegt, dass die Filter in drei Klassen eingeteilt werden. Diese entsprechen den jeweiligen Umweltrichtlinien sowie gültigen Normen und Standards. Gemäß der Norm IEC 60335-2-69 werden folgende Klassen vergeben:

• – Staubklasse L – niedriger Filtergrad
• – Staubklasse M – mittlerer Filtergrad
• – Staubklasse H – hoher Filtergrad

Das Behältervolumen

Die Industriesauger, die für den gewerblichen Betrieb genutzt werden verfügen über einen Behälter mit mindestens 30 Liter Fassungsvermögen. Es gibt auch kleinere Geräte mit 17 und 25 Liter Behältervolumen. Allerdings gibt es auch Staubsauger mit wesentlich größerem Behältervolumen. Du kannst also schauen, wie groß dein Behälter sein sollte.

Die Kabel- und Schlauchlänge (wurden hier zu einem zusammen gefaßt)

Je länger das Kabel oder der Schlauch an deinem Gerät desto größer der Aktionsradius. Besonders im Außenbereich wirst du ein langes Kabel zu schätzen wissen, wenn du Terrassen, Keller, Treppen oder zur Laubentfernung reinigst. Bei der Schlauchlänge ist das Idealmass 10 Meter. Alles andere führt zum Verlust der Saugkraftleistung.

Die Steckdose als Anschluss für elektrische Werkzeuge

Industriesauger verfügen im Gegensatz zu herkömmlichen Staubsaugern über eine Steckdose als Anschlussmöglichkeit für Elektrowerkzeuge. Mit dieser Anschlussmöglichkeit vermeidest du lange Kabelwege. Industriestaubsauger verfügen außerdem über eine automatische Vorrichtung, die in der Lage ist zu erkennen, wann das Werkszeug abgeschaltet wird und das Absaugen der Späne beginnen kann.

Die Maße und das Gewicht

Ein Industriesauger ist wesentlich größer und auch schwerer als ein herkömmlicher Sauger. Wenn du ihn verstauen musst ist es also wichtig, dass das Gerät in den Raum oder die Kammer passt, wo du ihn hinstellen möchtest.

Ein paar wissenswerte Fakten rund um das Thema Industriestaubsauger

Wie muss ein Industriestaubsauger richtig gereinigt werden? Es gibt unterschiedliche Arten von Industriereinigern. Diese werden auch auf unterschiedliche Arten gereinigt. Der Hersteller liefert in der Betriebsanleitung immer die richtige Reinigungsmethode für dein Gerät. Bei einem Kesselsauger ist es wichtig, dass der Kessel des Saugersnach jeder Benutzung gereinigt wird. Gleiches gilt für den Wasserfilter eines Staubsaugers, damit sich kein Schimmel bildet. Das Gerät muss vor der nächsten Benutzung komplett trocken sein. Wenn die vorgeschriebenen Reinigungsmassnahmen nicht eingehalten werden kann es dazu führen, dass Teile ausgetauscht werden müssen, weil sie kaputt sind. Im schlimmsten Fall der Staubsauger nicht mehr funktionstüchtig ist. Bei unsachgemäßer Benutzung und nicht vorgeschriebener Reinigung verfällt der Garantieanspruch. Dann musst du selbst für die Reparatur oder das Ersatzteil zahlen. Wenn du ein Gerät mit einem Beutel benutzt muss der Beutel regelmäßig entleert werden und ein neuer Filter eingesetzt werden. So verhinderst du, dass Staubpartikel in die Umluft gewirbelt werden und stellst sicher, dass der feine Staub aufgesaugt wird.

Die Geschichte des Industriesaugers

Wie ist der Staubsauger erfunden worden? James Spangler aus Ohio hatte Asthma. Sein Job war Hausmeister. Als solcher fiel es in seinen Aufgabenbereicht, Teppiche auszuklopfen. Da das seinem Asthma nicht zuträglich war bastelte er sich 1906 einen tragbaren Stausauger aus einem Ventilator, einer Holskiste und einem Stoffbeutel. Dabei war er technisch schon so versiert, dass das Gerät über eine Saugdüse verfügte sowie eine rotierende Bürste, die den Schmutz löste. 1908 meldete er Patent auf sein Gerät an. Allerdings entschied er sich dann doch später dazu, die Idee zu diesem Gerät an die Firma seines Cousins zu verkaufen, der die Hoover Factory leitete. Das Gerät ist so erfolgreich geworden, dass es in der englischen Sprache sogar ein Synonym für das Staubsaugen gibt. Es heisst im englischen „doing the hoovering“. Das erste Gerät wurde auf einen Karren gebaut. Es war fortschrittlich, allerdings auch schwer zwischen den Möbeln damit zu saugen. Im Jahr 1910 brachte die Firma Siemens einen Staubsauger auf den Markt. Dieser brauchte ein stolzes Gewicht von 100 kg auf die Waage. Die Firma Santos-Staubsauger der AEG legte 1914 mit einem Gerät nach, was nur noch 30 kg wog. In den folgenden 10 Jahren entwickelten sich die Modelle der Staubsauger stetig weiter, so dass sie kleiner und leichter wurden und sie bequem im Haushalt eingesetzt werden konnten. Im Laufe der Zeit wurden spezielle Bauarten des Staubsaugers entwickelt um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden. Ein großer Fortschritt war die Entwicklung des Kesselsaugers.

Mit Kesselsaugern, die auch auch Allessauger oder Nass-/Trockensauger genannt werden, kannsu du neben trockenem Schmutz auch Flüssigkeiten aufsugen. Die meisten Behälter sind 20 bis 30 Liter gross. Die Kesselgröße richtet sich nach dem Füllvolumen. Im gewerblichen Bereich nutzt man Geräte mit einem Volumen von 40 Litern. Falls nass gesaugt wird benutzt man keinen Staubbeutel. Statt dessen bedient man sich zylindrischer Filterkartuschen. Für den Einsatz von trockenem Saugen kann neben der Filterpatrone noch ein Staubbeutel in das Gerät eingesetzt werden. Dieser macht die Entleerung wesentlich einfacher und vor allen Dingen hygienischer. Andererseits wird wegen der zusätzlichen Filterwirkung in Kombination mit der ohnehin vorhandenen Filterpatrone auch abluftseitig einen hygienischeren Betrieb ermöglicht. Bei Kesselsaugern wird die Schmutz- und Wasserabscheidung mit einem Fliehkraftabscheider (Topf mit schraubenförmiger Luftbewegung) unterstützt. Die ersten Kesselsauger wurden in den 1930er Jahren im Hausgebrauch herausgebracht von de Siemens-Schuckert-Werken. Der Markt entwickelte sich im Zuge der Fortschritte der industriellen Fertigung dahingegend weiter, dass Ende der 1950er-Jahre der Wunsch aufkam, dass Staub und ande gewerbliche Abfälle kostengünstig und hygienisch beseitigt würden. Das Kesselprinzip ist das Produkt dieser Entwicklung. Daraufhin baute eine dänische Firma die ersten Industriesauger, die anfangs wie ein umgekipptes Fass aussahen.





Im Laufe der Evolution der Geräte wurde die Größe und auch die Form den Marktwünschen angepaßt. Das Kesselprinzip beim Industriesauger ist aber auch heute noch unübersehbar. Allerdings hat sich das Einsatzgebiet dieser Geräte im Lauf der Zeit wesentlich erweitert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Einsatzbandbreite der Sauger von der Reinigung von Räumen, Gebäuden oder Werkstätten zu Geräten, die Fertigungsanlagen, Schleifmaschinen, Stanzmaschinen, Handlinggeräte reinigen, die teilweise rund um die Uhr im Einsatz sind. Mittlerweile gibt es Spezialfahrzeuge, die großdimensioniert sind und als Straßenreinigung eingesetzt werden, zum Aufsaugen von Laub, bei Erdarbeiten im Straßenbau , wo der Aushub nicht mehr per Bagger und Schaufel auf einen Kipplaster gehievt, sondern direkt abgesaugt wird. Auch als Abbruchmaschinen werden sie genutzt. Bleibt abzuwarten, was als nächstes kommt.